Die technische Dokumentation.
Das Rückgrat Ihres Projektes.

Dokumentation

Die Planung einer neuen Anlage oder eines Verfahrens wird in Phasen unterteilt. In jeder Phase werden spezifische Dokumente erstellt, die die Anlage bzw. das Verfahren über den gesamten Lebenszyklus hinweg begleiten. Die technische Dokumentation zieht sich wie ein "roter Faden" durch das gesamte Projekt.

Konzeptphase

In der Konzeptphase wird die Basis für das gesamte Projekt geschaffen. Es wird geprüft, ob das Projekt wirtschaftlich und technisch realisierbar ist.

Dokumente Konzeptphase:

→ Verfahrensbeschrieb
→ Grundfliessbild

Basic Engineering

Das Basic Engineering bildet die Brücke zwischen der Konzeptphase und dem Detail Engineering. Hier werden die Grundlagen für das Projekt gelegt.

Dokumente Basic Engineering:

→ Rohrleitungs- und Instrumentierungsdiagramm (R&ID)
→ Verfahrensfliessbild
→ Stückliste
→ Layout
→ Massenbilanz

Detail Engineering

Im Detail Engineering das Basic Engineering weiter ausgearbeitet und abschliessend präzisiert.

Dokumente Detail Engineering:

→ Rohrleitungs- und Instrumentierungsdiagramm (R&ID)
→ Verfahrensfliessbild
→ Stückliste
→ Layout
→ Stoffdaten
→ Massenbilanz
→ Reinigungskonzept
→ Automatisierungsbeschrieb


Die Dokumente entsprechen denen aus dem Basic Engineering, sind jedoch präziser und endgültig.

Bau und Inbetriebsetzung

Die Anlage wird entsprechend dem Detail-Engineering gebaut. Anschliessend wird die Anlage getestet und die Betriebsanleitung finalisiert. Bis zur Abnahme erfolgt die Inbetriebsetzung, danach die Inbetriebnahme durch den Kunden.

Dokumente Bau und Inbetriebnahme:

→ Betriebsanleitung
→ XXX
Dokument

Verfahrensbeschrieb

Der Verfahrensbeschrieb bildet das zentrale Dokument in der Verfahrensentwicklung. Hier wird das Verfahren in Form von Texten und Skizzen beschrieben. Die Beschreibung muss nicht detailliert, aber vollständig sein.

  • Die Beschreibung sollte gegliedert (strukturiert) sein.
  • Die wichtigsten Parameter sollen mit Werten angegeben sein.
  • Der Prozess soll in Phasen unterteilt werden, wie zum Beispiel Phase Filtrieren, Phase Reinigung usw.
  • Es soll klar sein, was in den Prozess hineingeht, was innerhalb des Prozesses umgearbeitet wird, und was aus dem Prozess herausgeht.
  • Verfahrensbeschrieb

    Abbildung: Der Verfahrensbeschrieb soll vollständig und strukturiert sein, und wird durch Skizzen und Tabellen ergänzt.

    Grundfliessbild

    Grundfliessbild

    Abbildung: Beispiel für ein Grundfliessbild

    Das Grundfliessbild gibt einen grafischen Überblick über den Fluss der Produkte.

  • Die Schritte werden in umrahmten Kästchen gezeichnet.
  • Die Stoffströme treten oben oder von links in die Schritte ein, und unten oder rechts aus den Schritten aus.
  • Die Fliessrichtung wird durch Pfeile angegeben.
  • Verfahrensfliessbild

    Das Verfahrensfliessbild gibt einen grafischen Überblick über das Verfahren. Es zeigt die wichtigsten Apparate, Anlagen, Instrumente und deren Verbindungen, sowie die Parameter.

    Für die Symbole gibt es Normen: EN ISO 10 628 (vorher DIN 28 004). Man kann aber auch eigene, verständliche Symbole verwenden. Es ist empfohlen, die einzelnen Schritte zu umrahmen.

    Die Eingangsströme bezeichnen wir mit einem E, die Ausgangsströme mit einem A und die Zwischenströme mit einem Z, und ergänzen jeweils mit einer einmaligen Nummer.

    Verfahrensfliessbild

    Abbildung: Beispiel für ein Verfahrensfliessbild

    R&ID

    R&ID

    Abbildung: Einfaches Rohrleitungs- und Instrumentendiagramm als Bestandteil der technischen Dokumentation.

    Unter einem Rohrleitungs- und Instrumentendiagramm (engl. piping and instrumentation diagram, P&ID) wird ein Schema in der Anlagen- und Verfahrenstechnik verstanden, welches mithilfe von graphischen Symbolen für Anlagenteile und Rohrleitungen sowie für die Mess-, Steuer- und Regelfunktionen die technische Realisierung eines Verfahrens illustriert.

    Stückliste

    Stückliste

    Abbildung: Datenblatt für ein Durchflussmesser (TAG FT-100) aus der technischen Dokumentation.

    Eine Stückliste im chemischen Apparatebau, auch als bill of materials (BOM) bezeichnet, ist eine datenbankbasierte Sammlung sämtlicher in der Anlage verbauter Komponenten, Apparate und Anlagenteile.

    Die Stückliste ist ein zentrales Dokument, denn sie wird von verschiedenen Stakeholdern während der gesamten Projektdauer benötigt: Entwicklung, Konstruktion, Kalkulation, Fertigung, Ersatzteilwesen und Qualitätssicherung.

    Während der Angebotsphase dient die Stückliste als Grundlage für die Bedarfsermittlung, die Beschaffung und Arbeitsablaufplanung.

    Layout, 3D

    Stoffdaten

    Massenbilanz

    Massenbilanz

    Reinigungskonzept

    Reinigung

    Automatisierungsbeschrieb

    Dokument PDF, Datenbank, Simulator

    Betriebsanleitung

    Die bisher aufgeführten Dokumente der technischen Dokumentation ersetzen nicht die Betriebsanleitung der Anlage. Diese ist ein eigenständiges Dokument, das den Betreiber in der Bedienung der Anlage anleitet. Zudem verweist die Betriebsanleitung auf die zuvor genannten Dokumente und enthält darüber hinaus die Sicherheitsvorschriften.

    Laboranlage Meander